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Qualitäten meditativen Erlebens:

- Körpergefühl: entspannt, warm, behaglich,     oder aufgehoben

- Atmung: verlangsamt, angenehm, fließend

- Gemüt: ruhig, friedlich, ausgeglichen

- seelische Empfindungen: Verbundenheit,     Liebe, Mitgefühl, Demut, Gnade,     Dankbarkeit, Freude, Glück  

- Energie-Empfindungen: intensiviert,     zentriert,  empfangend oder ausdehnend,     fließend, formlos

- Zeit-Erleben: verändert, absolute     Gegenwart, als ob die Zeit still steht oder     aufgelöst wird, ein Hauch von Ewigkeit

- Geist: konzentriert, klar, wach, achtsam,     nicht identifiziert mit mentalen Inhalten     und Bewegungen, Gedanken werden     langsamer und seltener, Bewusstsein wird     leerer, Aufhören von Bewertungen,     Urteilen, Unterscheidungen und     Gedanken

- Selbsttranszendenz: Dualistische Konzepte     von Subjekt/Objekt, Ich/Du, Innen/Außen     werden überwunden, das separate     Ich- Gefühl löst sich auf, Erleben einer     alles umfassenden und alles        durchdringenden Einheit oder Gegenwart

Was wird in der Meditation erlebt?

 

Die Erlebnisqualitäten und Erfahrungsinhalte während einer Meditation sind vielfältig und gehören zum Bereich des Subjektiven. Jede Meditation ist einzigartig und lässt sich eigentlich mit keiner anderen vergleichen. 

Meditationen unterscheiden sich nicht nur in der Art der gewählten bzw. praktizierten Methode, sondern auch in der erlebten Tiefe. Jeder Praktizierende weiß, dass es Unterschiede in der Meditationstiefe gibt. Manchmal kommt man besser rein, manchmal gibt es größere Schwierigkeiten, Unterbrechungen oder Hindernisse. Auch Fortgeschrittene erleben nicht immer die gleiche Tiefe und Intensität. Vor allem Anfänger benötigen viel Geduld und Ausdauer, um in tiefere Bereiche vorzudringen. Je nach aktueller Verfassung kann die Aufmerksamkeit von allerlei Gemütsbewegungen und Gedanken abgelenkt werden. Gelingt es dem Übenden, seine Aufmerksamkeit bewusst zu regulieren und ausdauernd stabil zu halten, kann er irgendwann eine unglaubliche Stille und Klarheit in seinem Geist und eine unerschütterliche Ruhe und tiefe Harmonie im Gemüt erleben.

Auch für Meditation gilt: Übung macht den Meister! Die Meditationstiefe steigt mit zunehmender Praxiserfahrung und wird zudem zuverlässiger und stabiler (Piron, 2003).

Das "Gefühl" von Körper, Ich, Zeit und Realität verändert sich auf unbeschreibliche Weise, weil die entsprechenden kognitiven Repräsentationen solcher Begrifflichkeiten inaktiv bzw. "leer" werden. Das heißt: Der Erlebnis-Strom wird unmittelbarer, authentischer und intensiver.